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Menzo knapp am Zweitligisten gescheitert

Aargauer Cup 1/32 Final FC Menzo Reinach (3.) – FC Suhr (2.) 2:3 (1:1)

Ein nicht geahndetes Offside und eine kaum zu begründende Ampelkarte (Cvijanovic) – das war zu viel für ein wiederum aufopfernd kämpfendes Menzo Reinach. Dazu ein Hattrick von Suhrs Mittelfeldspieler Güven Polat, der alle Menzo-Träume zunichtemachte.


Gute Szenen von Menzo Reinach, doch auch dieses Duell entschied der zuverlässige Suhrer Keeper Stutzer für sich.

– hhe – Gemessen am Chancenplus der Gäste qualifizierte sich das oberklassige Suhr dennoch nicht ganz unverdient für die zweite K.O.-Runde. Menzo machte zwar gegen den Zweiligisten Suhr auch im lokalen Pokal-Wettbewerb recht gute Figur, bewies Einsatzwillen und vermochte konditionell sehr gut mitzuhalten. Spielerisch hatten die Gäste allerdings Vorteile. Während Menzo mit seinen langen Pässen auf die Vorderleute nur mässig Erfolg hatte, setzte die Calvo-Elf ihre reifere Routine gekonnt um. Es ist indes nicht von der Hand zu weisen, dass die Unterklassigen mit einem krassen Fehlentscheid und einer äusserst fragwürdigen gelb/roten Karte benachteiligt wurden. Da war also einerseits das 1:2 kurz nach Halbzeit, als Polat weit im Abseits angespielt wurde und allein vor Menzo-Hüter Lüscher in die längere Torecke traf. Andererseits, dann in der Schlussviertelstunde, der Ausschluss von Spielertrainer Cvijanovic. Es war ein Dutzendfoul, das Schiedsrichter Karabacak zu diesem fragwürdigen Entscheid bewog und damit das Heimteam erheblich schwächte. Selbst in Unterzahl vermochten die Einheimischen in der Schlussphase ihren oberklassigen Gegner mehrmals in Gefahr zu bringen. Doch, ähnlich wie am vergangenen Wochenende, war es der Gästekeeper, der einen weiteren Menzo-Treffer verhinderte. Es sollte beim knappen Resultat, was für Menzo Reinach das frühe Cup-Out bedeutet, bleiben.

Kaum ein Klassenunterschied

Die beiden Teams hatten völlig unterschiedliche Spielanlagen. Die Gäste bevorzugten gutes Kombinationsspiel, während die Einheimischen mehrheitlich mit langen, das Mittelfeld überbrückenden Pässen, operierten. So kam Menzo auch bald zu seiner ersten Chance, doch Orana zielte über den Kasten. Der erste Zähler buchte aber Suhr. Nachdem er zuvor noch daneben haute, hatte Polat in der 19. Minute mehr Glück. Gegen seinen scharfen Flachschuss aus halbrechter Position hatte Lüscher kaum eine Abwehrchance – 0:1. Die Antwort Menzos blieb hingegen nicht aus. Der wiederum sehr aktive Bakaj setzte nach und markierte aus dem Gewühl heraus das 1:1 (23.‘). Nach einer kampfbetonten, doch jederzeit fairen ersten Halbzeit, ging’s in die Pause.


Suhr bevorteilt

Nur gerade eine Sekundenzeigerumdrehung nach dem Tee nutzte Suhr seine Chance zum 1:2. Der Ref musste das Offside von Polat übersehen haben und prompt wurde Lüscher zum zweiten Mal mit einem platzierten Flachschuss erwischt. Die Oberwynentaler liessen sind jedoch nicht entmutigten und nutzten jede Gelegenheit, seine schnellen Vorderleute in Abschlussposition zu bringen. Nach einer Stunde Spielzeit brachte Suhr das Leder nicht aus der Gefahrenzone und konnte sich in letzter Konsequenz nur noch mit einer Regelwidrigkeit behelfen. Murati verwertete den fälligen Elfmeter zum 2:2. Es folgten die besten Menzo-Aktionen des Spiels, wobei sich u. a. auch der erstmals eingesetzte Loznjakovic in Szene setzte, sah aber seinen tollen Schlenzer vom Suhrer Schlussmann Stutzer in Corner abgewehrt. Die Gäste kamen in dieser Phase nur noch sporadisch in die Tornähe Menzos. Folglich war es ein Weitschuss – ein Sonntagsschuss – der Suhr erneut die Führung einbrachte. Abermals war es Polat, der abzog und genau ins Lattenkreuz traf (69.‘). Es kam zu einer hektischen Schlussphase, in der Menzo nicht aufgab und weiter auf einen Ausgleich drückte. Cvijanovic, wiederum mit beispielhaftem Einsatz und Kampfwillen, touchierte bei einem Tackling den Fuss seines Kontrahenten, was zum erwähnten Platzverweis führte. Beinahe hätten die Gäste kurz danach das Skore noch erhöht, doch diesmal knallte Polat über das Tor. Dann in der (zu kurzen) Nachspielzeit erzwang Menzo fast noch die Verlängerung, doch Suhr-Hüter Stutzer wehrte den Schuss Halitis mit einem «big save» ab.

Am Samstagabend weiter in der Meisterschaft

Schon Morgen Samstag tritt Menzo Reinach in Seon an, wo Menzo Reinach einen Vollerfolg anstrebt. Anpfiff auf dem Seoner Zelgli um 20:15 Uhr.


FC Menzo Reinach – Suhr 2:3 (1:1). Fluckmatt, Menziken. 150 Zuschauer. Schiedsrichter: Imo Karabacak. Tore: 19. Polat 0:1, 23. Bekaj 1:1, 46. Polat 1:2, 59. Murati 2:2 (Penalty), 69. Polat 2:3.

Menzo Reinach Lüscher; Lavdim Shala, Ardefrim Ahmetaj, Cvijanovic, Fankhauser; Murati, Naserizadeh, Loznjakovic, Bekaj, Orana; Patriot Haliti. Bei freiem Ein- und Auswechseln kamen noch Blättler, Ganijaj und Sizai Morina zum Einsatz. Menzo Reinach ohne Ivancic (verletzt), Betim Morina, Oguzcan Alpsoy, Alban Ahmetaj und Jusufi, sowie Dätwyler (gesperrt).

FC Suhr Stutzer; Kul, Wernli, Furrer, Miranda; Ceker, Polat, Topal, Zeqirj, Bektas; Bayazi. Bei freiem Ein- und Auswechseln kamen noch Justino, Türkmen und Afsar zum Einsatz. FC Suhr ohne Käser (krank), Yavuzcan, Zürcher, Vuleta, Sladoje, Klaus, Ejims, Desando und Berisha.

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