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Menzo mit zweiter Heimpleite

Meisterschaft 2. Liga, FC Menzo Reinach – FC Lenzburg 0:2 (0:1)


Nach zwei Pflichtspielerfolgen musste der FC Menzo am vergangenen Samstagabend die zweite Meisterschaftsniederlage hinnehmen. Unvermögen, Zweikampfschwäche und mangelndes Spielverständnis machten es dem Gegner leicht.


– hhe – Eine Übermacht stellte Lenzburg nun wirklich nicht. Doch es nutzte die an diesem Spätsommertag offensichtlich vorhandenen Schwächen im Menzo-Team und siegte verdient. Menzo, das in seinen Reihen zwar über einige sehr gute Einzelspieler verfügt, fand als Team von Beginn weg nie richtig ins Spiel. Man erinnert sich kaum an eine Partie, in der den Platzherren so viele Fehlpässe unterliefen, Zweikämpfe verloren gingen und teilweise gar Resignation aufkam, wie in dieser dritten Runde der Meisterschaft – in der ersten von zwei aufeinanderfolgenden «Englischen Wochen». Die Gäste, stets einen Tick aufmerksamer und schneller, liessen den Platzherren praktisch keinen Raum und beherrschten das Spielgeschehen mindestens eine Stunde lang mehrheitlich. Selbst nach dem Führungstreffer der Guarino-Elf war kaum eine Reaktion feststellbar. Erst ab etwa Mitte der zweiten Halbzeit kam Menzo etwas besser ins Spiel, war aber glücklos. Immerhin, und das muss gegenüber den bisherigen drei Pflichtspielen erwähnt sein, die Reinacher brachen diesmal nicht ein und waren gegen Schluss dem Ausgleich sehr nahe. Dieses Erwachen kam jedoch zu spät, denn ausgerechnet in der stärksten Phase des Oryachkov-Teams erhöhte Lenzburg das Skore, womit das Spiel endgültig entschieden war.


Menzo mit Problemen bei Standards

Es war ein mühsamer Beginn. Irgendwie spürte man, dass beide Teams ihre Taktik vorerst auf Ballsicherung ausgerichtet hatten, was den Gästen allerdings besser gelang. Die erste Chance bot sich dann doch den Reinachern, die mit einem Lob Altin Gashis beinahe zum Erfolg kamen. Doch es waren die Gäste, die vorlegten. Wie schon einige Male in der noch jungen Saison musste Menzo einen Treffer nach einem Eckball hinnehmen. Ndau köpfte die Hereingabe praktisch ungehindert zum 0:1 ein (17.’). Wer nun ein Aufbäumen der Platzherren erwartete, wurde arg enttäuscht. Weiterhin diktierten die Gäste das Spielgeschehen.


Lebendigere zweite Hälfte

Es blieb zwar überwiegend ein schwaches Spiel auf beiden Seiten, doch im letzten Drittel, als Menzo stärker wurde, kam doch noch Spannung auf. Die beste Offensivaktion wenige Minuten vor Spielschluss leitete Gashi mit einem Zuckerpass auf den eingewechselten Burim Hasanramaj ein, dessen Schuss aber vom Pfosten abprallte. Zum Leidwesen des Heimteams erhöhten die Gäste kurz danach auf 0:2. Eine Abwehr Hasanajs, knapp an der Strafraumgrenze, wurde mit Penalty bestraft. Lenzburgs Sturmspitze Tafa liess Neziri, der ansonsten mit zwei big Saves glänzte, keine Chance.


Oberwynentaler-Derby am Samstag

Darauf haben die Fans beider Lager gewartet, nämlich auf das Duell zwischen Menzo Reinach und Gontenschwil, das übermorgen Samstag um 18 Uhr auf der Menziker Fluckmatt angepfiffen wird. Aufgrund der aktuellen Form muss Gontenschwil favorisiert werden. Doch im Oberwynentaler Derby ist alles möglich.


FC Menzo Reinach – FC Lenzburg 0:2 (0:1). Fluckmatt. 150 Zuschauer. Tore: 17. Ndau, 90. Tafa (Pen.). FC Menzo Reinach Neziri; Dario Bucher, Avni Hasanramaj, Hasanaj, Fankhauser (ab 75. Shkumbin Shala); Gomes Lima (ab 58. Burim Hasanramaj), Fatjan Lokaj (ab 63. Teke), Jusufi, Atdhe Hasanramaj (ab 46. Luongo); Altin Gashi; Kastriot Hasanramaj (ab 69. Bekaj). FC Menzo Reinach ohne Melvin Keranovic, Flakron Lokaj, Pignatelli. FC Lenzburg Wernli; Gisler, Kleiner, Ndau, Sommer; Schär (ab 63. Thaqaj), Nedim Keranovic, Radevic (ab 88. Mazzotta), Chupi (ab 83. Sortino); Ardit Gashi; Tafa (ab 92. Diton Vrella). Lenzburg ohne Besart Vrella, Wassmer, Clerice, Hanna, Huber, Kutschera und Toni.



Lenzburg mehrheitlich am Drücker. Diesen Kopfball von Schär(19) in der 24. Minute parierte Menzo-Keeper Neziri allerdings. Bild – hhe -

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